Sachaufnahmen und Porträtfotografien bildet in Heinrich Kochs Schaffen das eigenständigste Konvolut. Die Porträtierten stammen häufig aus Kochs unmittelbarem Bekanntenkreis. Besonders seine Porträts zeichnen sich durch ihren engen Bildausschnitt, Einfachheit und Natürlichkeit als Ästhetik der Neuen Sachlichkeit aus. Die Fotografie wirkt durch den engen Bildausschnitt und der Perspektive von unten sehr inszeniert. Das lediglich der Kopf und die Halspartie aufgenommen wurde reiht sich in Kochs typischen Bildausschnitt seiner Porträts ein. Auf dieser Fotografie verbildlichte Koch den Meisterschüler Julius Tinzmann, der nach seinem Studium am Bauhaus Weimar zur Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein gelangte. Eine Vielzahl seiner expressiven Bilder widmete Tinzmann der Stadt Halle.
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